Der Prüfingenieur mußte lachen, als mein Auto in die Prüfhalle gerollt kam- So eine alte Kiste sieht man nicht so oft. Also: Hydrauldik muß mal gecheckt werden, rechte Spurstange hat 1 mm Spiel, Masseschluß am rechten Rücklicht (Die Disco am linken Hinterlicht konnte ich vorher selbst reparieren). Außerdem ginge das ABS nicht. Und: da fehlt ein Aufkleber, wie schnell ich mit den Reifen fahren dürfe. Sonst- also Bremsen, Rost etc. sei alles in Ordnung.

Er gab mir eine Visitenkarte von einem Citroen-Schrauber in Laim- mal sehen. Noch hört es sich nicht sehr teuer an...

Es hilft ja nix. Morgen muß das Olliemobile wiedermal zum TÜV. Mir graust es davor. OKOK, es hat 315 Megameter auf dem Tacho, hat bei weitem nicht mehr 120 PS, die Hydrauldik sabbert ein bisserl, und wenn ich gleichzeitig bremse und links blinke, dann gibt es nachts ein wahres Disco-Inferno links hinten, daß eine Conrad-3-Kanal-Lichtorgel vor Neid erblassen würde. Außerdem geht der Lüftermotor für den Kühler nicht mehr, und die Luftfederung ist etwas hart.

Aber: Sind das Gründe, die Kiste einfach aufzugeben? Ich hab' momentan recht wenig Kohle, und mir ein Reparaturlimit von 1200 € gesetzt. Wenn sich's nicht mehr lohnt, dann werde ich mir halt wieder einen Twingo kaufen. So leid es mir dann tut.

Mal wieder so ein virales Marketing-Ding: Der Amerikaner Jeff Schultz hat eine sehens- und liebenswerte Satire über den kleingeistigen Größenwahn eines bayrischen Dorfs gedreht. Am Besten gefallen haben mir die Zähne von Agenturchef Franz Brendl (http://www.brendlevents.de), der mithilfe seiner Dorfgemeinschaft eine Rampe baut, um 1er BMWs nach USA zu befördern. Ziemlich abgedreht. Ich bin zwar nachwievor überzeugt, daß BMW ganz unansehnliche Autos produziert, aber deren Marketingabteilung hat's einfach 'raus...


Rampenfest from jeff schultz on Vimeo.