Montag, 6. Oktober 2008
Klassentreffen I
Das erste 25-jährige Klassentreffen dieses Jahr für mich war das meiner Realschul-Abschlußklasse. Lustig war's schon- die meisten meiner Mitschüler habe ich sofort wiedererkannt, und sofort war diese altbekannte gegenseitige Empathie wieder da. Wir trafen 3 unserer Lehrer wieder, bekamen eine Rundführung durch die umgebaute Schule.
Gerlinde Sternhard versuchte, uns nochmal die wichtige Rolle der OH-Gruppe in der organischen Chemie zu vermitteln.
Nach dem obligatorischen Genuß der von mir verfilmten Abschlußfahrt nach Chioggia waren wir noch lecker Essen. Gottverdammt gute Steaks brutzeln die da beim Eberhardt in Eching.
Alle Fotos gibt's hier:
http://picasaweb.google.com/ollieheuft/Klassentreffen10a#
Und am nächsten Samstag gibt's ein Wiedersehen mit meinen Mitschülern aus dem Gymnasium.
Gerlinde Sternhard versuchte, uns nochmal die wichtige Rolle der OH-Gruppe in der organischen Chemie zu vermitteln.
Nach dem obligatorischen Genuß der von mir verfilmten Abschlußfahrt nach Chioggia waren wir noch lecker Essen. Gottverdammt gute Steaks brutzeln die da beim Eberhardt in Eching.
Alle Fotos gibt's hier:
http://picasaweb.google.com/ollieheuft/Klassentreffen10a#
Und am nächsten Samstag gibt's ein Wiedersehen mit meinen Mitschülern aus dem Gymnasium.
Samstag, 19. Juli 2008
Brainborn
Sonntag, 1. Juni 2008
the roof is on fire
Espandrilles sind Stoffschuhe mit einer Sohle aus einer flächig gewickelten Schnur und alibihaften Gummiflicken an der Sohle. Ich liebe diese Dinger, weil sie im Sommer angenehm zu tragen sind. Leider saugen sich diese Dinger bei Regenwetter sehr schnell voll und werden fast unbrauchbar. Dafür kosteten sie im Jahr 1994 nur 5 DM das Paar. Deshalb hatte ich vorsorglich gleich vier davon gekauft.
Ein Paar Espandrilles wusch ich an einem Sommersonntag ganz profan mit einer Wurzelbürste im Waschbecken mit Ariel und heißem Wasser. Ich hatte die grandiose Idee, den Trocknungsvorgang etwas zu beschleunigen, und stellte die Treter in den Backofen bei 220°C. Hey- jetzt mal ehrlich- stundenlanges Schuhföhnen ist langweilig...
Ich ging also wieder ins Wohnzimmer- ich wollte noch aufräumen und endlich an einem Song arbeiten, den ich noch nicht fertig komponiert hatte, und ein bisserl fernsehen.
Es war ein warmer Sonntag, und meine Freundin Nari rief mich an: im Theatron würden ein paar gute Bands auftreten, und es sei doch eine gute Idee, den Nachmittag dort zu verbringen. Begeistert sprang ich in meinen Honda Accord, und fuhr zum Olympiazentrum. Der Nachmittag war wunderschön, und der Abend auch.
Ein apruptes Ende hatte dieser Tag, als ich meine Wohnungstür öffnete: Es roch nach verbrannten Haaren, und alle Fenster waren weit geöffnet. Eine Nachbarin hatte die Polizei wegen des Brandgeruchs alarmiert und meine Mutter angerufen.
Ich hatte diese blöden Stoffschluppen im Backofen vergessen; meine Mutter 40 km zu meiner Wohnung gerast, hat den Beamten die Tür geöffnet, und mir einen ziemlich bösen Brief hinterlassen.
Fazit: ich durfte meine Wohnung renovieren (was mir mit Hilfe von Kai & Sandy ganz gut gelang), die Schuhe waren verkohlt, und verstand seit diesem Moment, warum in den USA in Bedienungsanleitungen für Mikrowellen der Warnhinweis vermerkt ist, daß selbige nicht zum Trocknen von Haustieren geeignet sei.
Ein Paar Espandrilles wusch ich an einem Sommersonntag ganz profan mit einer Wurzelbürste im Waschbecken mit Ariel und heißem Wasser. Ich hatte die grandiose Idee, den Trocknungsvorgang etwas zu beschleunigen, und stellte die Treter in den Backofen bei 220°C. Hey- jetzt mal ehrlich- stundenlanges Schuhföhnen ist langweilig...
Ich ging also wieder ins Wohnzimmer- ich wollte noch aufräumen und endlich an einem Song arbeiten, den ich noch nicht fertig komponiert hatte, und ein bisserl fernsehen.
Es war ein warmer Sonntag, und meine Freundin Nari rief mich an: im Theatron würden ein paar gute Bands auftreten, und es sei doch eine gute Idee, den Nachmittag dort zu verbringen. Begeistert sprang ich in meinen Honda Accord, und fuhr zum Olympiazentrum. Der Nachmittag war wunderschön, und der Abend auch.
Ein apruptes Ende hatte dieser Tag, als ich meine Wohnungstür öffnete: Es roch nach verbrannten Haaren, und alle Fenster waren weit geöffnet. Eine Nachbarin hatte die Polizei wegen des Brandgeruchs alarmiert und meine Mutter angerufen.
Ich hatte diese blöden Stoffschluppen im Backofen vergessen; meine Mutter 40 km zu meiner Wohnung gerast, hat den Beamten die Tür geöffnet, und mir einen ziemlich bösen Brief hinterlassen.
Fazit: ich durfte meine Wohnung renovieren (was mir mit Hilfe von Kai & Sandy ganz gut gelang), die Schuhe waren verkohlt, und verstand seit diesem Moment, warum in den USA in Bedienungsanleitungen für Mikrowellen der Warnhinweis vermerkt ist, daß selbige nicht zum Trocknen von Haustieren geeignet sei.
Sonntag, 23. März 2008
Mein Opa #2 ist tot
Meine Mutter hat mich '65 geboren- und danach neu geheiratet. Deshalb habe ich auch quasi 3 Großeltern. Ich erspare Euch jetzt den ganzen Familienkram.
Jedenfalls ist am letzten Freitag der Opa gestorben, der mit mir in Wuppertal Schwebebahn gefahren ist, mir in Rumänien das Angeln beigebracht hat, mit dem ich in den 70ern mal spätabends 'Hatari' sehen durfte, und der Bücher von Loriot und H.Zille hatte. Früher mal war er ein Setzer beim 'Generalanzeiger', und hatte in Wuppertal so einen kleinen Schrebergarten mit einem nach Torf riechendem Häuschen. Und einen Brunnen, in den mein Bruder mal gefallen ist :-)
Ich finde es irgendwie komisch, daß sämtliche Großväter von mir irgendetwas mit Druckereien und Verlagen zu tun hatten- vielleicht bin ich deswegen Druckvorlagenhersteller geworden.
94 Jahre alt ist dieser Mann geworden- und friedlich eingeschlafen. Ich habe ihn deswegen gemocht, weil er immer vollkommen ruhig und besonnen war. Egal, wie hoch die Wellen schlugen. Die letzten Worte an mich waren übrigens (2004): 'Bring deinen Kram in Ordnung', und das werde ich.
Mach's gut, Opa Heuft, wo immer Du jetzt bist!
Jedenfalls ist am letzten Freitag der Opa gestorben, der mit mir in Wuppertal Schwebebahn gefahren ist, mir in Rumänien das Angeln beigebracht hat, mit dem ich in den 70ern mal spätabends 'Hatari' sehen durfte, und der Bücher von Loriot und H.Zille hatte. Früher mal war er ein Setzer beim 'Generalanzeiger', und hatte in Wuppertal so einen kleinen Schrebergarten mit einem nach Torf riechendem Häuschen. Und einen Brunnen, in den mein Bruder mal gefallen ist :-)
Ich finde es irgendwie komisch, daß sämtliche Großväter von mir irgendetwas mit Druckereien und Verlagen zu tun hatten- vielleicht bin ich deswegen Druckvorlagenhersteller geworden.
94 Jahre alt ist dieser Mann geworden- und friedlich eingeschlafen. Ich habe ihn deswegen gemocht, weil er immer vollkommen ruhig und besonnen war. Egal, wie hoch die Wellen schlugen. Die letzten Worte an mich waren übrigens (2004): 'Bring deinen Kram in Ordnung', und das werde ich.
Mach's gut, Opa Heuft, wo immer Du jetzt bist!
Sonntag, 10. Februar 2008
Deadlines
...oder auch: Don't drink at work...
Das war die Zeit vor ca. 13 Jahren, in der ich so ca. 12 bis 14 Stunden pro Tag gearbeitet habe- eines Tages sollten abends TERMINGEMÄSS noch die Druckdaten der 'Apotheker-Umschau' fertiggestellt werden. Über 2 GB Daten auf drei Magneto-Optical Discs (MOD)- dem Urvater der CD-R. Meine Aufgabe in der Druckvorstufe dabei war, die Layout-Daten in ein Format zu konvertieren, das die Belichter der Tiefddruckerei verstanden. Nebenbei mußte ich den Redaktionsanweisungen für Korrekturen folgen, also den Satz neu umbrechen, Retusche, Farbkorrektur, Photoshop-Compositing, Absoften, etc. Muß man sich mal vorstellen: Würde ich auch nur auf einer Seite einen größeren Fehler machen, dann wäre ein Tiefdruckzylinder im Eimer und müßte neu galvanisiert und graviert werden. Kosten: damals ca. 20.000 DM.
Nachdem ich also um 22 Uhr die Hälfte der 74 Seiten des aktuellen Apotheker- Wurstblattes fertig hatte, war ich alleine in der Firma. Es war ein ansonsten sehr freundlicher Donnerstag im Herbst '95, und jeder meiner Freunde würde vor dem Fernseher oder auf der Freundin abhängen...
Aus Frust über die langen Arbeitszeit nahm ich mir die Flasche 'Fürst von Metternich', die noch Weihnachten übrig war, und trank erstmal ein Drittel. Nach einer Weile war es mir ziemlich egal, wie lange ich noch brauchen würde. Alles gaaanz easy: eingescannte Dias- Pffft- in Photoshop ein paar Fussel entfernt, ein bisserl knackiger gemacht. Kinderspiel. Fertig. Nächstes. Dazwischen noch zwei Halbe Bier aus dem Tragerl von irgend so einem Firmen-Spacko geklaut. Ein Text, der nicht mehr in eine Spalte passte: Kein Problem- kürzen wir um ein paar Worte (Was redaktionell natürlich absolut VERBOTEN WAR) und unterschneiden halt ein bisserl (die Lettern der Schrift rücken näher zusammen (was satztechnisch STRENG UNTERSAGT IST)). Ich dachte mir einfach, hey- die von der Bild- Zeitung machen das jeden Tag, und haben auch noch einen Heidenspaß dabei.
Nach 2/3 der Sektflasche (und den 2 Bier) wurde mir ziemlich schwindlig, da ich noch nichts gegessen hatte (keine Zeit). Aber ich machte weiter, und brannte alles auf die MODs. So gegen 2 Uhr nachts plagte mich ein wahrlich explosiver Würgereiz, und kotzte spontan in den Mülleimer. Den im Klo auszuspülen war nicht einfach- denn erstens war ich besoffen, und zweitens konnte ich den Mülleimer nicht so richtig zwischen Wasserhahn und Waschbecken 'reinhängen. Das konnte ich nur, indem ich ein Auge zukniff. Dadurch konnte ich eins der beiden Bilder, die inzwischen versetzt in meinem Hirn ankamen, ausblenden. Danach holte ich erstmal Luft und außerdem noch eine Halbe. Ich mußte ja noch zig Seiten brennen- mit lähmend 2-facher Schreibgeschwindigkeit. Dazwischen leerte ich die Sektflasche, und kotzte diesmal eiskalt geplant und konzentriert in die Kloschüssel, und holte auf der Firmenterrasse tief Luft. Um 4 Uhr früh stieg ich erstaunlich wach mit gefühlten 0,8 Promille in meinen '83 Honda Accord, und fuhr nach Hause. Das waren nur 7 km, und die Straßen waren leer.
Am nächsten Tag um Vierzehnhundert (ich war ja wieder brav pünktlich erschienen) frug mich der Oberchef aufgebracht, ob ich besoffen gewesen war- ich verneinte, denn schließlich war ich das noch immer. Ich konnte meine zugeschwollenen Augen nur 5 mm öffnen. Obwohl der aus dem säuerlich stinkenden Mülleimer herausragende Flaschenboden eher einen mittleren Exzess andeutete. Jedenfalls mußte nur ein Viertel der von mir bearbeiteten Seiten noch überarbeitet werden, um noch rechtzeitig gedruckt werden zu können. Aha. Dafür waren also doch noch 6 Stunden Zeit...
Nachträglich tut es mir natürlich leid, daß ich mich zulaufen ließ, besonders deswegen, weil ich damals ja Nachtzuschlag und Überstunden bezahlt bekam- nichtsdestotrotz: Deadlines sind für den Arsch, wenn der gesamte Zeitplan schlecht organisiert ist, und Mitarbeiter dadurch zu leiden haben. Es wird sich in Redaktionen/ Agenturen immer ein Depp finden, der die Zeitvorgabe aus Loyalität/ Liebe zur Firma/ erhofften Aufstiegschancen einzuhalten versucht.
Aber: Jeder muß selbst herausfinden, ob es wirklich wert ist, seine Lebenszeit für ein Werbeprodukt zu opfern, das sowieso irgendwann im Mülleimer landet. Auch, wenn er dafür bezahlt wird.
Darüber denke ich in letzter Zeit ziemlich viel nach.
'If you wanna be rich
You've got to be a bitch"
('White Horse', Laid Back, 1983)
Ollie 1996
Das war die Zeit vor ca. 13 Jahren, in der ich so ca. 12 bis 14 Stunden pro Tag gearbeitet habe- eines Tages sollten abends TERMINGEMÄSS noch die Druckdaten der 'Apotheker-Umschau' fertiggestellt werden. Über 2 GB Daten auf drei Magneto-Optical Discs (MOD)- dem Urvater der CD-R. Meine Aufgabe in der Druckvorstufe dabei war, die Layout-Daten in ein Format zu konvertieren, das die Belichter der Tiefddruckerei verstanden. Nebenbei mußte ich den Redaktionsanweisungen für Korrekturen folgen, also den Satz neu umbrechen, Retusche, Farbkorrektur, Photoshop-Compositing, Absoften, etc. Muß man sich mal vorstellen: Würde ich auch nur auf einer Seite einen größeren Fehler machen, dann wäre ein Tiefdruckzylinder im Eimer und müßte neu galvanisiert und graviert werden. Kosten: damals ca. 20.000 DM.
Nachdem ich also um 22 Uhr die Hälfte der 74 Seiten des aktuellen Apotheker- Wurstblattes fertig hatte, war ich alleine in der Firma. Es war ein ansonsten sehr freundlicher Donnerstag im Herbst '95, und jeder meiner Freunde würde vor dem Fernseher oder auf der Freundin abhängen...
Aus Frust über die langen Arbeitszeit nahm ich mir die Flasche 'Fürst von Metternich', die noch Weihnachten übrig war, und trank erstmal ein Drittel. Nach einer Weile war es mir ziemlich egal, wie lange ich noch brauchen würde. Alles gaaanz easy: eingescannte Dias- Pffft- in Photoshop ein paar Fussel entfernt, ein bisserl knackiger gemacht. Kinderspiel. Fertig. Nächstes. Dazwischen noch zwei Halbe Bier aus dem Tragerl von irgend so einem Firmen-Spacko geklaut. Ein Text, der nicht mehr in eine Spalte passte: Kein Problem- kürzen wir um ein paar Worte (Was redaktionell natürlich absolut VERBOTEN WAR) und unterschneiden halt ein bisserl (die Lettern der Schrift rücken näher zusammen (was satztechnisch STRENG UNTERSAGT IST)). Ich dachte mir einfach, hey- die von der Bild- Zeitung machen das jeden Tag, und haben auch noch einen Heidenspaß dabei.
Nach 2/3 der Sektflasche (und den 2 Bier) wurde mir ziemlich schwindlig, da ich noch nichts gegessen hatte (keine Zeit). Aber ich machte weiter, und brannte alles auf die MODs. So gegen 2 Uhr nachts plagte mich ein wahrlich explosiver Würgereiz, und kotzte spontan in den Mülleimer. Den im Klo auszuspülen war nicht einfach- denn erstens war ich besoffen, und zweitens konnte ich den Mülleimer nicht so richtig zwischen Wasserhahn und Waschbecken 'reinhängen. Das konnte ich nur, indem ich ein Auge zukniff. Dadurch konnte ich eins der beiden Bilder, die inzwischen versetzt in meinem Hirn ankamen, ausblenden. Danach holte ich erstmal Luft und außerdem noch eine Halbe. Ich mußte ja noch zig Seiten brennen- mit lähmend 2-facher Schreibgeschwindigkeit. Dazwischen leerte ich die Sektflasche, und kotzte diesmal eiskalt geplant und konzentriert in die Kloschüssel, und holte auf der Firmenterrasse tief Luft. Um 4 Uhr früh stieg ich erstaunlich wach mit gefühlten 0,8 Promille in meinen '83 Honda Accord, und fuhr nach Hause. Das waren nur 7 km, und die Straßen waren leer.
Am nächsten Tag um Vierzehnhundert (ich war ja wieder brav pünktlich erschienen) frug mich der Oberchef aufgebracht, ob ich besoffen gewesen war- ich verneinte, denn schließlich war ich das noch immer. Ich konnte meine zugeschwollenen Augen nur 5 mm öffnen. Obwohl der aus dem säuerlich stinkenden Mülleimer herausragende Flaschenboden eher einen mittleren Exzess andeutete. Jedenfalls mußte nur ein Viertel der von mir bearbeiteten Seiten noch überarbeitet werden, um noch rechtzeitig gedruckt werden zu können. Aha. Dafür waren also doch noch 6 Stunden Zeit...
Nachträglich tut es mir natürlich leid, daß ich mich zulaufen ließ, besonders deswegen, weil ich damals ja Nachtzuschlag und Überstunden bezahlt bekam- nichtsdestotrotz: Deadlines sind für den Arsch, wenn der gesamte Zeitplan schlecht organisiert ist, und Mitarbeiter dadurch zu leiden haben. Es wird sich in Redaktionen/ Agenturen immer ein Depp finden, der die Zeitvorgabe aus Loyalität/ Liebe zur Firma/ erhofften Aufstiegschancen einzuhalten versucht.
Aber: Jeder muß selbst herausfinden, ob es wirklich wert ist, seine Lebenszeit für ein Werbeprodukt zu opfern, das sowieso irgendwann im Mülleimer landet. Auch, wenn er dafür bezahlt wird.
Darüber denke ich in letzter Zeit ziemlich viel nach.
'If you wanna be rich
You've got to be a bitch"
('White Horse', Laid Back, 1983)
Ollie 1996
Montag, 6. August 2007
gebaut für die Ewigkeit
Ich war heute kurz in meiner alten Heimat- Puchheim. Ich wohnte dort (1970- 1979) in einem damals supermodernen Betonwohnblock. Es ist für mich immer wieder erschreckend, wie vertraut mir nachwievor alles ist- die Gerüche, die Geräusche- wie oft bin ich wohl als Pimpf um dieses Haus gelaufen, um mit Freunden 'Raumschiff Enterprise' nachzuspielen, Frisbees zu werfen, oder Modellflugzeuge fliegen zu lassen. 'Günther Flugspiele'- gibt's die noch?
Na ja, die Bäume sind ziemlich groß geworden in den letzten 30 Jahren, und man hat meinen Block gelb gestrichen. Auf dem Klingelschild stehen noch ein paar Namen, die mir vertraut vorkommen.
Und vor dem Haus steht unglaublicherweise noch immer das Schaukelgerüst, das mein Vater mit anderen Hausbewohnern vor ungefähr 36 Jahren aufgestellt hat:
Oft bin ich in stürmischen Nächten in meinem Kinderzimmer gelegen, und habe gehört, wie die Schaukelketten gegen das Gerüst geschlagen haben, und der Wind durch die Löcher der Stahlrohre je nach Intensität zwei unterschiedliche Töne gepfiffen hat. Müßte ungefähr ein G und die Quinte drunter (also ein D) gewesen sein.
Wahrscheinlich hat die Schaukel ein zwei Meter tiefes Betonfundament- und das ist gut so. Schade nur, daß das Ding so vor sich hinrostet...
Na ja, die Bäume sind ziemlich groß geworden in den letzten 30 Jahren, und man hat meinen Block gelb gestrichen. Auf dem Klingelschild stehen noch ein paar Namen, die mir vertraut vorkommen.
Und vor dem Haus steht unglaublicherweise noch immer das Schaukelgerüst, das mein Vater mit anderen Hausbewohnern vor ungefähr 36 Jahren aufgestellt hat:
Oft bin ich in stürmischen Nächten in meinem Kinderzimmer gelegen, und habe gehört, wie die Schaukelketten gegen das Gerüst geschlagen haben, und der Wind durch die Löcher der Stahlrohre je nach Intensität zwei unterschiedliche Töne gepfiffen hat. Müßte ungefähr ein G und die Quinte drunter (also ein D) gewesen sein.
Wahrscheinlich hat die Schaukel ein zwei Meter tiefes Betonfundament- und das ist gut so. Schade nur, daß das Ding so vor sich hinrostet...